Evangelische Hochschule Dresden
Vorlesung: MAS 12 Studium Speziale - Details
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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: MAS 12 Studium Speziale
Untertitel
Semester SoSe 2020
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 29
Heimat-Einrichtung Studium
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 20.05.2020 10:00 - 12:00, Ort: (Webinar mit BigBlueButton)
Art/Form
ECTS-Punkte 4

Räume und Zeiten

(Webinar mit BigBlueButton)
Mittwoch, 20.05.2020 10:00 - 12:00
(keine Präsenzveranstaltung, Information durch Dozierende)
Mittwoch, 08.07.2020 - Freitag, 10.07.2020 09:00 - 17:00

Kommentar/Beschreibung

Univ. Prof. Dr. Michael Winkler
Die Lehrveranstaltung befasst sich mit dem polnisch-jüdischen Pädagogen Janusz Korczak. Ein Lexikoneintrag würde zu ihm vermerken: Janusz Korczak (Pseudonym seit 1899), eigentl. Henryk Goldszmit, geb. 22.Juli 1878/1879 (Warschau), zuletzt Leiter des jüdischen Waisenhauses Dom Sierot im Warschauer Ghetto. 1942 mit rund 200 Kindern in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und dort ermordet. Die deutschen Behörden hatten die Kinder für unnütz und unbrauchbar erklärt. Zwischen 1907 und 1908 hatte Korczak schon selbst geschrieben, ahnungsvoll. Es „gibt also keine Vergebung für die, die einen Menschen vernichten, und das blutigste Verbrechen ist die Vernichtung eines Volkes“.
Korczak war (Kinder-)Arzt und Pädagoge, Dozent für Pädagogik, Redakteur und Publizist – er wurde zudem durch seine Radiosendungen mit Kindern („der alte Doktor“) und für diese, sowie als Autor von Kinderbüchern für Erwachsene bekannt. Er wird der Reformpädagogik zugerechnet, schrieb bedeutende Beiträge zur Kindheitsforschung und zu Formen der kollektiven Erziehung. Zudem gilt er in der Sozialpädagogik als wichtiger Befürworter von Kinderrepubliken. Berühmt wurde er für seine Formulierung der Kinderrechte. Sie gaben Anstoß für eine lange Debatte, die 1989 in die UN-Convention of the Childrens Rights mündete. Korczak kann und darf daher als einer der wichtigsten (sozial-)pädagogischen Autoren des 20. Jahrhunderts bezeichnet werden.
In der Lehrveranstaltung werden wir uns nach einer grundlegenden Einführung gemeinsam mit einigen seiner Werke beschäftigen, vor allem jedoch mit seiner berühmten Schrift „Wie liebt man ein Kind“. Uns interessieren sein ungewöhnlicher Schreibstil, dann seine Theorie – die auf den ersten Blick gar nicht als solche zu erkennen ist.
Für eine erfolgreiche Teilnahme werden Mitarbeit und Präsentation einer Gruppenarbeit erwartet.
Termine: Ganztägige Einführung: 20. Mai 2020, Blockphase 8.-10. Juli, jeweils 9:00-17.00 Uhr

Anmelderegeln

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